Victory for cyclists: Riding in the middle is not coercion. A cycling activist reports a driver who is constantly honking and driving close behind her. She ends up in court for coercion. There is a lot to be learned from the strange case in Dresden.
https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/gesellschaft/id_100491642/dresden-radaktivistin-erstreitet-urteil-mittig-fahren-ist-keine-noetigung.html
Posted by bedbooster
24 Comments
> Der hupende und drängelnde Autofahrer ist schon lange aus dem Schneider. Die Staatsanwaltschaft hatte im Februar entschieden, dass es kein öffentliches Interesse an seinem Fall gebe.
Naja, sagen wir mal eher Teilsieg für Radfahrer.
Gute Frau. Weiter so.
Entweder ist die Zufallsbekanntschaft Dieter gefahren oder das Verfahren wird mangels öffentlichen Interesses eingestellt. Beweislage ist irrelevant.
Und das lächerliche in diesem speziellen Fall ist, dass das mangelnde öffentliche Interesse umgekehrt offensichtlich nicht vorgelegen hat. Sie hatte also Ärger mit der ganzen Scheisse und der Audiadolf kann das Papier zur Verfahrenseinstellung als Wichsvorlage nutzen… es kotzt mich so an und zeigt dass der Straßenverkehr in großen Teilen ein rechtsfreier Raum ist.
Fast mittig der Fahrbahn (nicht des Fahrstreifens), mit einem Ast der “nicht als Abstandshalter gedacht war”.
Harter Tobak…
Das ist doch irgendwie Verkehrsjustiz in Deutschland in a nutshell. Ein Radfahrer bekommt ohne dass sich die Staatsanwaltschaft das Beweisvideo anschaut einen Strafbefehl, das Verfahren gegen den Autofahrer wird trotz Beweisvideo wegen mangelnden öffentlichen Interesses eingestellt.Â
Ich versteh nicht was es daran zu feiern gibt? Autofahrer die Radfahrern keinen Platz lassen oder zu dicht überholen sind Wichser aber umgekehrt sind Radfahrer die in der Mitte der Fahrbahn fahren auch Wichser. Dauerhupend dicht hinterher zu fahren ist auf jeden Fall gut bescheuert aber die Radfahrerin hat zum Teil auch selbst Schuld, das ist reine Provokation in der Mitte zu fahren.
Wieso fährt man als Fahrradfahrer nicht einfach am Rand, damit die Autos vorbeifahren können? Ich dachte das wäre selbstverständlich.
Ich seh nicht ganz, wo hier ein Sieg war:
Es wäre ja das Eine, wenn die Polizei sie abgewunken hätte.
Aber mit Beweisvideo und einem (hoffentlich) vorhandenen Wissen der StVO dann ihr etwas anhängen zu wollen ist schon hart.
Vorallem da es weder für den Autofahrer, noch die Polizisten irgendwelche Konsequenzen gab, war die Radlerin die einzige mit nem Schaden durch die ganze Sache in Form von Zeit- Nervenaufwand.
Das nenne ich keinen Sieg, ihre Niederlage hätte nur schlimmer enden können.
Das beschriebene Video kann man [auf Twitter](https://x.com/Azetbur/status/1834818011816980616) sehen. Es ist wirklich unglaublich, dass der Prozess gegen den Autofahrer wegen Mangel an Öffentlichem Interesse eingestellt wurde. Hier zeigt der Autofahrer einfach, dass er nicht zum Fahren eines PKW mental geeignet ist.
“”Als Radfahrer, sagt Ulrike Medger, habe man zwei Möglichkeiten auf öffentlichen Straßen: “Die einen nehmen die Gefahr in Kauf. Die anderen den Stress.””
Amen
Mir wurde schon mehrfach Prügel angedroht weil ich keinen Platz gemacht habe da ich nicht ohne Sicherheitsabstand überholt werden wollte…
Man kann das eigentlich einfach beschleunigen: Wenn Täter = Autofahrer und Opfer = Radfahrer, Dann direkt Freispruch(Autofahrer). Könnte viel Bürokratie sparen und hätte das gleiche Ergebnis in D.
Was für ein krasser Fall von Autojustiz und Autoexekutive. Ich wünsche den beteiligten Polizisten und StA von Herzen, dass sie das auch einmal als Betroffene erleben.
Fahre deswegen nur noch mittig. Speziell wenn Hinternisse nicht auf meiner Seite sind und Autofahrer denken ich muss mich dann rechts am Bürgersteig hinquetschen. Es sind total komische Zustände auf der Strasse leider
Aaaaalso… wenn ich mit dem Auto fahre, und Radler/innen mittig fahren, auch wenn es nicht sein muss, ärgere ich mich auch.
Aaaaber(!) Ich habe mir das Video angesehen und ja, hier gibt es für den Autofahrer keine Überholmöglichkeit. Allerdings filmt sie das ganze ab der Ampel, da muss also doch vorher schon was gewesen sein? Das Dauergehupe des Fahrers und das Abbiegen, welches für mich nicht regelkonform aussieht, ist natürlich auch allerunterste Schublade. Da flucht man ins Lenkrad und gut ist.
Manchmal frage ich mich, ob wir noch ein Rechtsstaat haben, wenn man schaut was alles nicht verfolgt wird oder mit Freisprüchen (Bewährung) davon kommt
Wie filmt man das am besten ? Handy und Frontkamera?
Meiner Meinung nach haben die Polizisten in diesem Fall als Amtsträger absichtlich oder wissentlich i.S.d. § 344 StGB gehandelt.
Auch nur mal, um die Irrsinnigkeit des Ablaufs aufzuzeigen:
1. Audifahrer fährt wie ein Wahnsinniger und bricht mehrere Verkehrsregeln und gefährdet andere Menschen
2. Radfahrerin möchte dies anzeigen und übermittelt Video mit der Anzeige
3. Polizist(!) welcher die Anzeige bearbeitet, sieht das Video und erstattet Anzeige wegen Nötigung gegen die Radfahrerin
4. Staatsanwaltschaft stellt das Verfahren der Radfahrerin ohne Sichtung des Videobeweises ein
5. Stattdessen wird die Nötigung nicht eingestellt und ausverhandelt
Dieses Land ist so absurd im Kopf mit Autos versessen. Wenigstens war der Richter in dieser Kette vernünftig.
Es ist echt unglaublich, dass solche Wichser damit durchkommen. Der zeigt doch eindeutig, dass er geistig nicht in der Lage ist ein Kraftfahrzeug zu führen und eine Gefahr für die Allgemeinheit darstellt.
Ich kann verstehen warum es bei Autofahrern und Fahrradfahrern eine Frust gibt.
Ich kann aber nicht verstehen, warum man Fahrradfahrer durch unzulässige Überholmanöver und andere Sperenzchen gefährdet. Wir sind alle auf der Straße und sollten uns alle sicher fühlen.
Ich weiss, dass ich mir damit nicht unbedingt nur Freunde mache: Ich fahre kein Rad, aber viel Auto. Ich fahre gerne schnell (im Rahmen der Geschwindigkeitsbegrenzungen) und eher sportlich. Ich habe ein Auto, das bei Bedarf sehr gut beschleunigt, wodurch ich an Stellen überholen kann, wo ich es mit einem “schwächeren” Auto nicht tun würde.
Da ich viel Landstraße fahre, treffe ich auf viele Radfahrer. Und ich habe mir angewöhnt, diese so zu überholen, wie ich auch andere Autos überhole: Ich wechsele komplett auf die Gegenspur, bis ich sicher vorbei bin. Und das natürlich nur, wenn ich die Straße weit genug einsehen kann, dass während des Überholens sicher kein Gegenverkehr kommt.
Was mich dabei regelmäßig nervt: Andere Autofahrer fahren mir dicht auf oder überholen mich sogar an gefährlichen Stellen, weil sie davon genervt sind, so lange einem Radfahrer hinterher zu fahren. Oft sind das sogar Autos, die ich selbst überhole, weil sie eher langsam unterwegs sind – aber wehe, sie müssen selbst mal langsam machen für die Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer.
Was mich aber sehr stören würde, auch wenn ich es noch nie selbst erlebt habe: Wenn ein Radfahrer auf offener, gerader Straße komplett am Mittelstreifen fährt. Dann könnte ich nämlich nicht überholen, ohne den Sicherheitsabstand zu verletzen, obwohl es völlig gefahrlos möglich wäre, wenn er nur ein bisschen weiter rechts fährt.
Ich verstehe, warum Radfahrer nicht ganz rechts fahren, weil es genug Auto-Idioten gibt, die das als Möglichkeit interpretieren, trotz Gegenverkehr zu überholen. Aber lasst mir doch bitte genug Platz, an geeigneter Stelle sicher zu überholen, wo ich auch andere Autofahrer überholen könnte. Der Schlüssel ist am Ende doch gegenseitige Rücksichtnahme – die Sicherheit der Radfahrer ist wichtiger, als das Bedürfnis der Autofahrer, schneller zu fahren. Aber wenn gefahrloses Ãœberholen möglich ist, dann sollte der Radfahrer genug Platz zum Ãœberholen lassen, sonst sorgt das nur für Frust und Aggression und im schlimmsten Fall zu gefährlichen Ãœberholmanövern ohne ausreichend Sicherheitsabstand, weil jemand die Nerven durchgehen. Was natürlich nicht okay ist, aber eben vermeidbar, wenn wir gegenseitig aufeinander Rücksicht nehmen.
Nachtrag: Ich habe erst im Nachhinein gesehen, dass es ein Video vom Vorfall gibt. Das ist natürlich eine ganz klare Sache, so jemand ist nicht geeignet, am Straßenverkehr teilzunehmen. Auch im Auto möchte ich so jemandem nicht auf der Straße begegnen.
Da habe ich das “mittig fahren” definitiv falsch verstanden, egal wo auf der Fahrspur sich die Radfahrerin befunden hätte, wäre ein vernünftiges Ãœberholen nicht möglich gewesen.
Warum soll mittig auf der Straße Fahren so eine starke Nötigung sein, dass es im öffentlichen Interesse ist, ein Verfahren zu beginnen, aber ein Autofahrer, der ein gewisses Agressionsproblem hat und bereit ist, sein Auto als Waffe einzusetzen, nicht von öffentlichem Interesse ist? Ach ja… Autojustiz
wir haben aber auch echt nix besseres zu tun oder ?