“Then I’ll just go somewhere else” – The migration agreement with Kenya was intended to attract urgently needed skilled workers. Suddenly it was falsely said that 250,000 Africans would come to Germany. A hysterical debate followed. Now many are scared off.

https://www.spiegel.de/ausland/migration-warum-das-abkommen-mit-kenia-fachkraefte-abschreckt-a-e81ca5bd-d0b2-4165-9e33-ea2d8e682118

Posted by DieHandVonNod

11 Comments

  1. > »Es gibt hier und heute sehr viele Chancen«

    Und zwar die Chance auf dass du kommst, schaffst dir mit viel, viel Mühe Deutsch rauf, wirst täglich von irgendwelchen Deppen rasisstisch beleidigt, arbeitest dir den Rücken kaputt, nur um dann in zwei Jahren nachts aus dem Bett geholt zu werden und halbnackt in ein Flugzeug gesetzt zu werden, weil der Deutsche Volkszorn gerade wieder am Kochen ist und die Innenministerin mehr erfolgreiche Abschiebungen vermelden will.

    Traumhafte Chancen. Dornig, würde der Vorsitzende einer 0,8% Spaßpartei sagen.

  2. ekkekekekeekekekek on

    Solche Abkommen sind einfach nur zynisch ohne verfügbaren Wohnraum.

    Sollten diese 250k Kenianer unter baufälligen Brücken hausen?

  3. >Plötzlich hieß es fälschlicherweise

    Woher? Wo hiess es so? Wir werden wirklich logarithmisch blöder, wenn wir einfach etwas nachposaunen das jemand auf einer plattform raushaut.

    Wenn du Angst hast um deinen Job, weil eine frisch eingetroffene Arbeitskraft mit mangelnden sprachkenntnissen und sehr wahrscheinlich nicht gleichwertiger Ausbildung (nicht im sinne von schlechter, aber anders gelagert) deine arbeit besser macht: Scheint mir dein problem zu sein. Nicht das problem eines immigranten der ein besseres Leben sucht.

    Das universum garantiert keine vollbeschäftigung auf dem flecken erde in das du zufälligerweise reingepflanzt wurdest.

  4. Oh, den Artikel habe ich vor ein paar Wochen hier auf Reddit gelesen. Und war wahrscheinlich zum Zeitpunkt meines Posts der Einzige, welcher darauf hinwies, dass keine 250k Kenianer hier plötzlich auftauchen werden ~ *(das stand auch gar nicht so im BBC-Artikel, die Überschrift habe ich vergessen aber bin mir absolut sicher, dass der Textinhalt es nicht wiedergab)* ~

    Deutschland hat selber schuld. Die Medien und Politik lassen die Antipathie gegen Migration gewähren/befeuern. Natürlich wird so keiner Menschen mit offenen Armen empfangen.

    *[…]Aber wenn es in ganz Deutschland noch schlimmer wird, dann gehe ich eben woandershin […] Also schaut er sich derzeit nach Alternativen um. Er denkt über Australien nach, oder die USA.[…]*

    Als Alternative die Staaten zu nennen… Ich weiß nicht so recht. Allerdings sollte man dem Herren auch raten, nicht sich zuviel von sozialen Medien beeinflussen zu lassen.

  5. Die ganze Migrationsdebatte ist eh völlig aus dem Ruder gelaufen. Wichtige andere Probleme sind fast gar nicht mehr wahrnehmbar. Selbst wenn wir gar niemanden reinlassen fährt die Bahn immer noch scheiße, sind die Mieten zu teuer, haste keinen KITA-Platz, sind die Krankenhäuser über dem Limit, Lehrermangel, marode Brücken, Schlaglöcher und so weiter… Aber alle arbeiten sich nur noch an der Migration ab.

  6. Ich erinnere mich an den heiligen Volkszorn hier in genau dieser Reddit Gruppe wo hysterisch gegen die Afrikaner gekeilt wurde. Da müssten doch jetzt alle froh sein.

  7. Was genau hat da jetzt abgeschreckt? 250 000 Fachkräfte? Oder dass es Afrikaner sind? So oder so mal wieder ein Schuss ins eigene Bein…

  8. Sowas ist ja der Lackmustest für Leute, die angeblich gegen illegale Migration sind, aber angeblich offen für Einwanderung von Fachkräften sind. Prinzipiell ein Standpunkt, den ich verstehen und nachvollziehen kann, aber dann muss man halt auch solche Migrationsabkommen wie das mit Kenia akzeptieren und gutheißen.

    Realistisch gesehen wird aber vermutlich in der derzeitigen Stimmung das Kind mit dem Bade ausgeschüttet und versucht werden, jegliche Migration zu unterbinden.

  9. BaradaraneKaramazov on

    Wir armen Deutschen. Haben das unglaubliche Glück, dass junge, top gebildete und ausgebildete Menschen aus der ganzen Welt hierher kommen möchten und wir so den demographischen Problemen vielleicht Herr werden können. Leider ist die Gesellschaft aber zu rassistisch, um diese Menschen willkommen zu heißen. Tragisch. 

  10. Der BBC Artikel, aus dem die Zahl 250.000 stammt war inhaltlich falsch und Bezog sich auf ungenannte, kenianische Quellen. Weder in der Pressemeldung des Innenministeriums fand sich eine Zahl, noch war eine Zielgröße formuliert. Der komplette Prozess, wer wie wann und wieviele Menschen kommen sollen, muss erst noch auf Arbeitsgruppenebene zwischen den Ländern erarbeitet werden. Aber das hat schon beim letzten Mal niemandem interessiert. Warum sollte man sich auch dafür interessieren, wie Verträge erarbeitet werden, wenn man einfach das komplette Projekt ablehnen kann.