Joachim Gauck with Caren Miosga: Is the AfD a Nazi party?

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Posted by Jasdfowen

14 Comments

  1. > Die Menschen sollten „nicht nur abwartend auf dem Sofa sitzen“, sondern aufstehen für die Demokratie

    Wie wäre es, wenn die Politik nicht immer alles auf die Bevölkerung abwälzen würde, sondern selber mal was dafür tun würde?

  2. BananasAndBrains on

    > Ein Einspieler aus Cottbus gibt anekdotische Einblicke in ihre Motivation. Das beherrschende Thema: Sicherheit. „Man kann nicht mehr sicher auf der Straße herumlaufen, ohne dass man von hinten irgendwie attackiert wird“, sagt Stacie, 18 Jahre alt. Niemand unternehme etwas gegen die Kriminalität, befindet Nico, 23 Jahre alt: „Deutschland geht immer mehr kaputt.“

    Politik, die ohne mehrere Personenschützer niemals das Haus verlassen, und Rentner, die von 12:00 bis 20:00 vor dem Fernseher sitzen: “das glaub ich jetzt nicht, das ist mir noch nie passiert”.

  3. >Und Ephrem, 18 Jahre alt, sagt bei einer Wahlkampfveranstaltung über Björn Höcke: „So einer ist cool, der ist höflich, der ist freundlich, der lacht, macht Späße, dieses ganz Chillige.“

    Ephrem scheint nicht die hellste Kerze auf der Torte zu sein.

  4. Anhand vom Beispiel Höcke lässt sich das klar belegen: Höcke war ein paar Wochen nach Gründung bereits in der Partei. Höcke darf man rechtssicher Nazi nennen, er wird in der Partei nicht nur geduldet, er ist der Stripperzieher der Partei und Spitzenkandidat in Thüringen.

    Edit: Strippen natürlich

  5. HaraldWurlitzer on

    Ich bin Anfang des Jahres wie so viele andere Bürger auf die Straße gegangen, um gegen die Politikideen der AfD zu protestieren.
    Nur ein dreiviertel Jahr später bekomme ich den fast gleichen Sprech von der Merz-Union serviert.

  6. Plenty_Cheetah_8239 on

    Ach, Herr Gauck, das Personifizierte “Aber die Linken!”, konnte Nazis wieder nicht Nazis nennen? Verrückt!

  7. Eine Partei die Höcke in hohe Positionen hebt und bei der Mitglieder regelmäßig auf von Neonazi-Organisationen veranstalteten Treffen mit Neonazis abhängen, ohne das von der Partei irgendwas an Widerwort dazu kommt, ist offensichtlich mindestens ok damit, mit Nazis gemeinsame Sache zu machen, oder einfach eine Nazi-Partei die sich mit einer dünnen Decke aus Abstreitbarkeit bedeckt.

  8. Nicht die gesamte Partei, die ist völkisch-national. Aber Personen mit hohen Einfluss sind es absolut. Die junge Alternative ist zumindest grenzwertig. Dazu noch die ganzen Verbindungen zum rechtsextremen Milieu und die Häufung von rechtsextremen Fällen in der Partei selbst zeigen zumindest eine Haltung der Toleranz zum Thema Nationalsozialismus.

    Aber die Hydra AfD bekommt man mit solchen Aussagen oder Fragen nicht klein. Populismus sollte man nicht als Bug des Systems der Demokratie sehen sondern als normalen Bestandteil wenn die Probleme zu offensichtlich werden. Wenn die EZB oder die Wirtschaftinstitute sich komplett bei den Ausrüstungsinvestitionen verrechnen oder die Inflation um 1 bis 2 Punkte falsch einschätzen braucht man da zumindest etwas Wissen oder Interesse um sich aufzuregen. Die Sorgen welche die AfD anspricht sind dagegen so dermaßen “in your face” dass selbst Gegner der Partei diese nun ansprechen müssen.

    Die AfD ist eher ein Symptom und keine Ursache der Politik. Es hat einen Grund warum diese Partei die Union zwar verachtet aber die Grünen als Feind betrachten. In der gesamten westlichen Welt hat sich eine Gegenreaktion über eine kosmopolitische Weltanschauung gebildet welche die Community, Religion, Familie etc. wieder in den Fokus setzen möchte. Wir lachen über die Amis und deren überschwinglichen Nationalstolz welcher manchmal groteske Züge annimmt doch wie Gauck es in der Show sagte, für viele Teile der Intelligenzia war und ist es verpönt sich als “Deutsch” zu sehen. Vom Stolz auf das Land muss gar nicht reden.

    Normal hätte die CDU das Thema angehen müssen weil eine Partei wie die AfD das zwangsläufig in radikale bis extreme Richtungen verlagern wird. Doch selbst Versuche hier entgegenzuwirken, z.B. mit einer deutschen Leitkultur (welche eigentlich europäisch sein sollte) werden vom Rest der demokratischen Parteien, den Medien und Influencern ins lächerliche gezogen. Der damalige Post von Aydan Özoguz, Deutschland hätte keine bindende Kultur abseits der Sprache war sowieso der Gipfel des Nichts Verstehens. Wie Gauland mit seiner Reaktion nicht vor Gericht landete bleibt jedoch unterverständlich (“in Anatolien entsorgen”).

    Die AfD wird von den anderen Parteien zu Ernst genommen. Dabei ist das eine absolut lächerliche Partei welche AI Wahlkampfsports macht oder sich darin ein Wessi wie Höcke als letzter Freiheitskämpfer der DDR betrachtet. Von der Goldman Sachs Globetrotterin Weidel an der Spitze die gegen die Elite austeilt müssen wir gar nicht reden. Für die meisten Funktionäre ist das alles nur ein Spiel und großer Witz.

  9. Vollkommen irrelevant ob das “hilft” oder nicht – das ist die Feststellung einer wichtigen Tatsache und die zu unterlassen, weil sie AfD-WählerInnen unangenehm finden, ist absurd.